Touring Running Wild – einmal durch Europa 

Für eingefleischte Metal-fans sind sie längst eine legende und auch international genießt Running Wild seit Jahrzenten Kultstatus. Die deutsche Power-Metal-Band prägt mit ihrem unverwechselbaren Stil und ihrer energiegeladenen Bühnenpräsenz die Szene wie kaum eine andere. Seit den 1970ern begeistert die Band mit epischen Songs, Piraten-Ästhetik und einer treuen Fangemeinde rund um die Welt 

Für Raabe Live als Tourmanager von Running Wild bedeutet das: jede Menge spannende Stationen quer durch Europa – und ein echtes Highlight im Tourkalender.

Quer durch Europa mit Band und Equipment

Eines der diesjährigen Highlights war der Auftritt von Running Wild auf dem Barcelona Rockfest Ende Juni, auf dem 50.000 Besucher versammelt waren. Und dies war nur einer von fünf Festivalauftritten in diesem Jahr: Schweden und Ungarn haben sie schon hinter sich, Italien und Tschechien stehen noch in diesem Sommer an. Damit sind wir neben Produktions- und Bühnentechnikern auch zu einem Reisebüro geworden.

Denn wir betreuen die Band ab dem Vertrag, den ihr Management mit den großen Rockfestivals in Europa abschließt. Also koordinieren wir zunächst, wie Band und Crew zu den Auftritten gelangen: manchmal reisen sie mit einem Nightliner quer durch Europa, mal fliegen sie getrennt an. Und das Material kommt mit einem eigenen 40-Tonner, für den wir die gesamten Be- und Entladungen organisieren.

Andere Länder, andere Vorschriften

Vor Ort sind wir dann mit der Produktionsleitung beschäftigt. Wie es sich für Metaller gehört, haben Running Wild nicht nur Instrumente im Koffer, sondern regelmäßig kommt auch beeindruckende Pyrotechnik zum Einsatz. Die Lichttechnik wird getrennt von Dienstleistern angeliefert. Und wie das so ist auf Europa-Touren: In jedem Land gelten für den Einsatz andere Richtlinien – und auch die Mentalität der Verantwortlichen vor Ort ist immer verschieden.Das Tourbudget einzuhalten ist selbstverständlich Pflicht. Deshalb gehören auch Schreibtischarbeiten zu unserem Job, etwa Angebote zu prüfen und zu besprechen. Und nicht zuletzt braucht jede Band nach dem Auftritt auch etwas zu essen. Weil die Aufträge für Bands und Festivals in diesem Jahr deutlich zunehmen (und Michael Brabender sich nicht klonen kann), steigt Phil Schmitz immer häufiger in die Jobs ein. Für ihn ist das bekanntes Gelände: „Als Zauberer stehe ich ja selbst oft auf der Bühne, da weiß ich, was eine Band braucht, um sich gut aufgehoben zu fühlen.“