UEFA Euro 2024 – ein Fußballfest in der deutschen Fußballhauptstadt  

Bis zu 40.000 Fans im Westfalenpark und noch einmal 6.500 in der Innenstadt: Dortmund hat sich während der Europameisterschaft nicht lumpen lassen. Zwei riesige Fan Zones empfingen nicht nur die deutschen Schlachtenbummler, sondern bereiteten den Boden für ein großes internationales Fest, bei dem sich Gäste aus aller Welt zum Fußball schauen und Feiern trafen.

England, Dänemark, Frankreich, Polen, Portugal, Italien, Albanien, Georgien und die Niederlande fluteten die Stadt mit angereisten Fans, die die Dortmunder Spieltage bereicherten und mangels Ticket oft ebenfalls die Fan Zones besuchten. Häufig blieb es übrigens nicht beim reinen Public Viewing: Ein Rahmenprogramm mit Bandauftritten von der Hermes House Band oder den Fantastischen Vier, DJs, Spielen und Sessions sorgte für ausgelassene Stimmung; Gastronomie und Ruhezonen machten das Erlebnis rund. 

Am Friedensplatz in der Innenstadt gewährte ein riesiger Videowürfel ungetrübte Sicht – und zwei Zeltdächer schützten die Fans vor der Witterung, die bisweilen richtig zuschlug. Ein teils elektronisches Einlass-Management garantierte, dass die Sicherheit gewährleistet blieb und die Anhänger genügend Bewegungsfreiheit hatten.

Übersicht behalten und Überraschungen einkalkulieren 

Es war also einiges zu tun für die Produktionsleitung, die Raabe Live übernommen hatte. So musste das Veranstaltungsgeschehen dauerhaft überwacht und koordiniert werden. An Tagen mit reiner Übertragung war die Aufgabe überschaubar, auch wenn vor allem die Spiele der deutschen Mannschaft für volle Belegung sorgten.

Herausfordernd waren vor allem die Tage, an denen sowohl Bühnenprogramm als auch Fußballübertragungen geboten wurden – nämlich am Eröffnungstag mit Deutschland gegen Schottland, beim denkwürdigen Achtelfinale, das Deutschland gegen Dänemark gewann, und beim Halbfinale Niederlande gegen England. Ausgerechnet bei Deutschland-Dänemark kam zudem noch ein Unwetter auf, das eine längere Spielunterbrechung zur Folge hatte.

Hier waren schnelle Reaktionen, Improvisationstalent, technische Übersicht und funktionierende Abläufe unverzichtbar. Am Friedensplatz hielt ein großes Kontingent an Ordnern das offene Gelände unter Kontrolle, so dass es trotz Platzregens nicht zu gefährlichen Gedrängen kam. Viele feierten einfach durchnässt weiter. Trotzdem wurde den Technikern, die ohnehin zwischen Bühne und Übertragung switchen mussten, eine Menge zusätzlich abverlangt. Daran, dass die Stimmung gelöst und locker blieb, hatte auch das funktionierende Ablaufmanagement seinen Anteil. In Dortmund wird man sich noch lange an einen außergewöhnlich fröhlichen Fußballsommer erinnern.